von Carmen Stadelhofer
Unter diesem Motto stand das Partnertreffen der Danube-Networkers, das vom 7.-10.7.2017 in Ulm im Rahmen des Internationalen Donaufests Ulm/Neu-Ulm stattfand.
Die Fachkonferenz
Bei der Fachtagung am 8.7. gab es am Morgen ausgezeichnete Fachvorträge zum Thema von Alt-OB der Stadt Ulm, Ivo Gönner; Prof. Hirschfelder, Uni Regensburg; Prof. Wuketits, Uni Wien; Frau Hudson, Präsidentin Slow Food Deutschland. Drei Kolleg/-innen aus Serbien und Bulgarien, stellten ihre sehr interessanten Projekte vor, die Veranstaltung wurden von Prof. Vilgis, Uni Mainz, moderiert.
Alle Projektpartner präsentierten am Nachmittag ihre Arbeit durch Vorträge im Plenum und durch Präsentationstische, und es war erstaunlich zu sehen, wie vielfältig und ernsthaft das Thema „Brot“ von den einzelnen Partnergruppen angegangen wurde und wie viele unterschiedliche Zielgruppen mittlerweile in das Projekt involviert sind.-Wissenschaftler/-innen, Expert/-innen, NGOs aus den unterschiedlichsten Lebensbereichen, viele Schulen, einige Universitäten, Bürger/-innen verschiedensten Lebensalters, Ethnien und Lebenslagen. In den anschließenden Arbeitsgruppen wurde deutlich, dass weitere Zusammenarbeit und Vernetzung ein großes Bedürfnis von allen ist.. Der Social Evening gab Möglichkeit zum Austausch und gemeinsamen Feiern und Tanz.
Auf der Website website finden sich die Dokumentation der Tagung (Vorträge, Präsentationen, Ergebnisse der Arbeitsgruppen) durch Videos ,Powerpoint Präsentationen und zahlreichen Fotos.
Das Partnertreffen
Am Samstag Morgen wurden verschiedene Kleingruppen gebildet, jeweils eine deutsche Gruppe und Gäste aus verschiedenen Ländern buken zusammen für den Sonntag Brot oder Gebäck. Diese Veranstaltung wurde von allen sehr geschätzt und hat sich auf die Atmosphäre am Sonntag sehr positiv ausgewirkt. Ansonsten war am Samstag natürlich der Besuch des Donaufestes angesagt, viele wurden dabei von ihrer Gastfamilie begleitet.
Das Donau-Brücken-Fest
Das Donau-Brücken-Fest auf der Herdbrücke, die Ulm und Neu-Ulm über die Donau hinweg verbindet, erforderte sehr viel Vorbereitung, war aber dann ein voller Erfolg. 30 zivilgesellschaftliche Organisationen aus ganz unterschiedlichen Engagementbereichen bereiteten jeweils einen Patentisch vor mit Brot und Kaffee, Wasser oder ein Schlückchen Wein. Alles war liebevoll angerichtet und wurde kostenlos angeboten, auch die Kräuter kamen nicht zu kurz. Die Gäste aus den Donauländern hatten Brot, Speck und manches andere Landestypische mitgebracht. In den zwei Stunden besuchten über 1000 Menschen die Brücke und kamen an den Ständen und mit den Donau- Gästen in Kontakt, zum Teil auch in ein intensiveres Gespräch. Das ermöglichten ehrenamtlich helfende Übersetzer/-innen. Zur Eröffnung sangen alle gemeinsam das Lied „Wir wünschen Frieden für alle“ und das betonten auch die beiden Oberbürgermeister aus Ulm und Neu-Ulm in ihren kurzen Reden.
Vom Brücken-Frühstück gibt es zwei Videos, die die Atmosphäre und den Verlauf gut verdeutlichen, einen dreiminütigen Film, der abends vom SWR in der Landesschau gesendet wurde, und ein Video von Studierenden der Hochschule Neu-Ulm.
Das Donau-Brücken-Fest könnte auch in anderen Städten ein gutes Format sein, die Donaugemeinschaft und die Donaustrategie für Menschen aus den Städten fühlbar zu machen.
ViLE-Mitglieder waren dabei
ViLE kooperiert mit dem Bildungsnetzwerk Danube-Networkers in Projekten. Daher war es schlüssig, dass eine Gruppe von Mitgliedern von ViLE zu diesem Donau-Partner-Event anreiste, um die Partnergruppen sowie die Atmosphäre des Donaufests überhaupt kennenzulernen. Verbunden wurde der Aufenthalt mit einigen kulturellen Entdeckungen in Ulm und Umgebung. Siehe dazu den Reisebericht von Annemarie Werning.