von Martin Böhnisch
In der heutigen, sehr schnelllebigen Zeit, zählt das Besondere. Ein handgeschriebener, vielleicht sogar duftender Liebesbrief fällt in der Masse alltäglicher Kommunikation durchaus auf. Doch worauf sollten Sie achten, wenn Sie ihre Liebe in Worte fassen und warum schreibt man überhaupt Liebesbriefe?
Der Weg ist das Ziel
Besonders in der Liebe hat dieser Ausspruch eine äußerst große Richtigkeit. Wenn Sie also den Weg der Liebe beschreiten, kommen Sie sehr oft an den Punkt, sich selbst zu fragen, was wohl Ihr nächster Schritt sein könnte. Der Weg der Liebe besteht aus vielen einzelnen Schritten: Manche Schritte machen Sie gemeinsam, andere Schritte machen Sie aufeinander zu, einige Ihrer Schritte sind sofort wieder vergessen und andere bleiben Ihnen ein Leben lang im Gedächtnis. Eines haben alle Schritte auf dem wundersamen Weg der Liebe gemein: Sie können nicht gemacht werden, um ein Ziel oder gar Punktestand zu erreichen. Denn falls Sie es doch tun, wandeln Sie im dunklen Tal der Berechnung statt auf Wolke Sieben.
Verleihen Sie Ihren Gefühlen Ausdruck
Wenn Sie sich also entschieden haben, einen Liebesbrief zu schreiben, tun Sie dies nicht um einer Reaktion oder eines Ergebnis willen. Schreiben Sie einen Liebesbrief, um Ihren Gefühlen im Hier und Jetzt Ausdruck zu verleihen. Überlassen Sie die Reaktion auf Ihre Gefühle dem Empfänger des Briefes. Sie schreiben einen Liebesbrief, weil Sie nicht anders können als Ihren Gefühlen Ausdruck zu verleihen.
Was Ihnen bleibt
Viele alltägliche Dinge sind ersetzbar geworden. Sie werden kurzer Hand weggeschmissen und neu angeschafft. Auch die modernen Wege der Kommunikation mit Ihrem Partner sind sehr vergänglich. Oder drucken Sie sich etwa am Ende des Jahres ihre SMS-Historie aus, um sich einmal an Ihre gemeinsamen SMS-Liebesschwüre zu erinnern? Ihrem Partner Liebesbriefe zu schreiben, scheint hier eine sehr romantische Alternative zu sein. Einen Brief von Ihnen zu öffnen, wird Ihr Partner so schnell nicht vergessen und es ist, als hielte er ein Stück Ihrer Seele in Händen. Sie haben entschieden, wie dieses kleine Stück Ihrer Seele aussehen soll, was darin steht, wonach es duftet und wie es sich in den Händen anfühlt.
Das alles spricht auch heute noch für das Verfassen eines richtigen Liebesbriefes.
Was geschrieben steht
Das beste Zeichen für einen guten Liebesbrief ist, wenn er Sie selbst emotional berührt.
Wenn Sie beginnen einen Liebesbrief zu verfassen, schreiben Sie den Brief zunächst an sich selbst in 20 Jahren. Beschreiben Sie, wie Sie sich fühlen, wenn Sie ihrem Partner begegnen, was Ihre Träume und Wünsche mit Ihrem Partner sind. Zelebrieren Sie ihre Liebe und beschreiben Sie sie in allen Facetten. Danken Sie sich selbst dafür so fühlen zu dürfen und dafür, dass Sie so mutig sind und die Liebe in Ihrem Leben zulassen. Beschreiben Sie, was Sie an Ihrem Partner dazu bringt, riskieren zu wollen. Was Sie dazu bringt, alles auf eine Karte zu setzen. Beschreiben Sie, dass Sie nicht anders können, als an diese Liebe zu glauben und ihr zu vertrauen. Wenn Sie diese Form des Liebesbriefes an sich selbst geschrieben haben, übernehmen Sie die Punkte, die Sie ihrem Partner mitteilen möchten in den Liebesbrief an ihren Partner.
Wer nicht wagt, der nicht gewinnt
Natürlich kann jeder Liebesbrief falsch verstanden werden. Doch wenn Sie immer ehrlich bleiben und nur Ihre Gefühle beschreiben, haben Sie sich nichts vorzuwerfen, sollte die Reaktion mal eine negative sein. Besonders in der Liebe gilt: Wer nicht wagt, der nicht gewinnt.