von Roma Szczocarz
Jedes Jahr freuen sich die Floristen auf den 14. Februar, den Valentinstag, der Tag, an dem sich Verliebte mit Blumen und kleinen Geschenken überraschen.
Wer war dieser Valentin?
Der Name des Festtages wird auf die Sage des Bischofs Valentin von Terni zurückgeführt, der im dritten Jahrhundert, im Jahre 269 nach Christi, lebte. Die Legende sagt, dass er einige Brautpaare heimlich, ohne Erlaubnis der Herrschenden getraut haben soll. Das waren vor allem Soldaten aus dem römischen Heer. Zudem soll Bischof Valentin den Paaren auch Blumen aus seinem Garten geschenkt haben. Darüber hinaus wird gesagt, dass die Ehen, die von ihm geschlossen wurden, der Überlieferung nach, unter einem guten Stern standen.
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Römischer Ursprung des Valentinstages
Viele Bräuche zum Valentinstag entstanden in Rom, wo schon in vorchristlichen Zeiten am 14. Februar zu Ehren der römischen Göttin Juno, der Schützerin von Ehe und Familie, die Valentinade gefeiert wurde. Schon damals wurden an diesem Tag Blumen an ledige Frauen verschenkt. Valentins Todestag fällt direkt mit dem römischen Fest Lupercalia, dem Gedenktag der römischen Göttin Juno, der Ehefrau des Jupiters, zusammen.
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Blumen als Zeichen der Liebe
Anfang der fünfziger Jahre kam in Deutschland, Österreich und der Schweiz, (erst in den neunziger Jahren in Polen) der Brauch auf, Blumen zum Valentinstag zu schenken. Bekannt ist eine romantische Geschichte, die besagt, dass ein britischer Besatzungsoffizier (nach dem Zweiten Weltkrieg) in Österreich für seine Frau Blumen am 14. Februar kaufen wollte. Der Blumenstrauß sollte unbedingt, wie in England üblich, mit einem roten Herzen versehen sein. Leider hatte die Verkäuferin kein rotes Herz zur Verfügung. So griff sie zu ihrem Lippenstift, malte eines auf ein Stück Papier und schmückte damit den Blumenstrauß.
Jetzt herrscht während des Valentinstages überall die Parole “Lasst Blumen sprechen“. Alle Blumenhändler wollen am Valentinstag mit strahlenden Frühlingsblumen, mit Rosen in wunderbaren Farben und blühenden Pflanzen den nahenden Frühling ankündigen, die die Verliebten, zusammen mit einem roten Herzen, ihrer Angebeteten schenken.
Valentinskarten mit Liebesgrüßen
Als Erfinder der Valentinskarten gilt der englische Dichter Samuel Pepys (7. Jahrhundert). Dieser Samuel Pepys schickte am 14. Februar seiner Ehefrau einen Liebesbrief und bekam als Dank von ihr einen wunderschönen Blumenstrauß. Und so wurde der Dichter zum Erfinder der neuen, netten Valentins-„Kultur“, die viele Verliebte sehr gern zelebrieren.
Schlussgedanken
In Polen hat sich der Valentinstag in den letzten Jahrzehnten etabliert. Blumen und kleine Überraschungen und nicht zu vergessen das rote Herz, machen den 14. Februar jedes Jahr zu einem besonderen Tag für Verliebte, und ehrlich gesagt, ich halte es für ein sehr, sehr schönes neues Fest. Mir ist ganz egal, ob die historischen Überlieferungen vom Bischof aus Ternia die Wahrheit oder nur Legende sind.
„St. Valentin, du weißt es schon, ist der Liebe Schutzpatron, er ist es, der über unsere Liebe wacht, am hellen Tag und in der finsteren Nacht“ aus „SMS-Sprüche“.
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