von Hildegard Neufeld
Mit der Aufforderung: „Sag Ja zu Oma und Opa“ motivierte die Deutsche Seniorenpresse Arbeitsgemeinschaft e.V. (dsp) am 10. Deutschen Seniorentag 2012 in Hamburg zum Dialog zwischen den Generationen und mehr Solidarität miteinander.
Großeltern heute
Omas und Opas sind mit vielen Klischees belegt, stellt die Deutsche Seniorenpresse in ihrer Presseerklärung fest und lässt sogleich ihre Begründung folgen. Manchmal sind Großeltern so wie wir sie uns vorstellen. Aber immer öfter ganz anders. Manche Oma ist jugendliche Provokation – Typ Popikone Nena (zweifache Oma). Mancher Opa ist ehrwürdig und hanseatisch gelassen – Typ Uwe Seeler (siebenfacher Opa). Kürzlich wurde er von Reader’s Digest-Lesern zum Großvater des Jahres 2012 gewählt. Heute im 21. Jahrhundert trägt Großelternschaft alles in sich – Provokation, Gelassenheit und Spitzenleistung.
Aus Sicht der Medien
Als verantwortungsbewusste Medienschaffende, so die Erklärung der Deutschen Seniorenpresse, sind wir der Überzeugung, dass
der Wert, den Großeltern für die Gesellschaft und für den Erhalt einer intakten Familie erbringen, sichtbar gemacht werden muss,
die Großeltern in unserem Land viel Verständnis für ihre Rolle in unserer Gesellschaft mitbringen,
Großeltern jung genug sind, um zu reisen, sich zu bilden, um sich Lebensträume zu erfüllen, neue Familien zu gründen. Aber auch erfahren genug, um die Enkelkinder bei den Hausaufgaben zu betreuen, um Enkelkindern Halt in Krisensituationen zu geben
und um Enkelkinder zu unterstützen.
Jung und Alt
Wir wissen, so teilt die Deutsche Seniorenpresse in ihrer Presseerklärung ferner mit: Unsere Großeltern haben die Welt geschaffen mit der wir Enkel jetzt umgehen müssen. Unsere Enkel werden die Welt gestalten, in der wir Alten dann leben müssen.
Alt lebt nicht auf Kosten von Jung. Jung nicht auf Kosten von Alt.
Nur eine generationenfreundliche Gesellschaft ist ein Zukunftsmodell und Gewinn für alle Generationen.