Kompass für stürmische Zeiten – Orientierung und Reflexion beim Übergang vom Beruf in die Rente

von Eva Hrabal und Markus Marquard

Den Übergang zwischen Berufsleben und Ruhestand empfinden viele Menschen als großen Einschnitt. Bei den einen überwiegt die Vorfreude auf die freie Zeit, bei den anderen ist es die Angst vor großer Leere, dem Wegfall von Aufgaben und Tagesroutinen oder einfach das Altern selbst. 

Wie kann man diesen Übergang so gestalten, dass er möglichst gleitend gelingt?

Dieser Frage widmet sich das Zentrum für Allgemein Wissenschaftliche Weiterbildung (ZAWiW) an der Universität Ulm in einem Modellprojekt. Ziel des Projektes ist es, verschiedenen Seminarkonzepte zu erarbeiten und zu testen, die beim Übergang Orientierungs- und Reflexionsmöglichkeiten bieten und bei der Gestaltung des eigenen Alterns helfen sollen. Man könnte auch sagen, es ist das Ziel, einen Kompass zu erarbeiten, der die Teilnehmenden sicher durch die Übergangsphase führt. Eine besondere Herausforderung liegt darin, dass dieser Kompass einer sehr breiten Zielgruppe zugänglich gemacht werden soll: Unter anderem Menschen, die eher selten in der Bildungsarbeit und in den klassischen Engagementfeldern zu finden sind.

Entwickelt in Ulm und geplant für die ganze Republik

Um die Seminarkonzepte möglichst breit zu streuen, werden sie in einem zweiten Schritt zu einem Multiplikatoren-Ansatz weiterentwickelt. Das heißt, die Seminarunterlagen werden so aufbereitet, dass Senioren- und/oder Bildungseinrichtungen, diese Veranstaltungen bundesweit selbst durchführen können. Mit diesem Vorgehen wird ein doppeltes Ziel verfolgt: Zum einen wird so das Angebot vervielfältigt und zum anderen möchten man über geschulte Multiplikatoren an sonst schwer erreichbare Zielgruppen kommen. Das modulare Konzept kann jeweils den Interessen, Bedürfnissen und Ansprüchen der jeweiligen Zielgruppe angepasst werden.

Mitwirkende und Multiplikatoren gesucht

Sie haben bereits Erfahrungen in diesem Bereich und möchten sich einbringen? Prima, dann freuen wir uns über Ihre Kontaktaufnahme. Am einfachsten per E-Mail: eva.hrabal@uni-ulm.de oder per Telefon: 0731-50-26603.

Das  Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg fördert das Projekt finanziell von Mai 2020-April 2019. Informationen zum Projekt: https://www.uni-ulm.de/einrichtungen/zawiw/angebote/bildung-im-alter/umbrueche/