on Maja Pree
Ein hypothetischer Versuch sich mit dieser Thematik auseinanderzusetzen.
Unbestritten – die Verwandtschaft ist da, zwischen den Affen und uns Menschen.
Gemeinsame Gene, aber völlig unterschiedliche Entwicklungswege-
Ein langer Weg
Der Weg vom Höhlenmenschen zum Bezwinger der Natur war sehr lang. Immer noch nicht ganz geklärt ist, warum die Entwicklung gerade so vorangeschritten war.
Ich erinnere mich noch an den Geschichtsunterricht in unserer Schule. Wir sprachen über die Urmenschen. Wie sie lernten sich das Feuer zu Nutze zu machen und mit für unsere Verhältnisse primitiven Werkzeugen jagten und ihre Beute bearbeiteten.
2012 habe ich das Landeskundliche Museum in Halle besucht und dort eine riesige Menge an steinzeitlichen Werkzeugen gesehen. Mit Respekt und Bewunderung schaute ich die vielen, unterschiedlichen Faustkeile, Steinäxte und anderes Werkzeug an. Unter den einfachen Bedingungen die damals herrschten, hatten die Menschen es geschafft, sich natürliche Materialien zu Nutze zu machen. War es der Umgang mit Werkzeugen, der den Menschen veränderte oder waren es anatomische Veränderungen, die es dem Menschen ermöglichten, sein Wissen und seine Fähigkeiten zu erweitern.
Auch Tiere haben gute Ideen
Erst in der neueren Zeit wurde in einer Fernsehsendung darüber gesprochen, dass die Sprache ein maßgeblicher Schritt bei der Entwicklung des Menschen war. Auch Tiere können sich verständigen. Aber in der Kommunikation der Tiere gibt es feste Bedeutungen für bestimmte Laute, ober klare Zuordnungen bei bestimmten Bewegungen – wie zum Beispiel bei Bienen die über Schlängeltanzbewegungen ihre Informationen zur besten Tracht weitergeben. Bei Affen wurde zum Teil eine hohe visuelle Intelligenz festgestellt. Vögel können sich Naturmaterialen zunutze machen um an im Inneren von Pflanzen verborgene „Leckerbissen“ heranzukommen. Ich habe auch beobachtet wie Rabenvögel mehrmals eine Nuss aus der Luft fallen ließen, um an das Innere dieser Nuss zu kommen. Das Gleiche tun Greifvögel mit Knochen von Beutetieren um an das Innere der Knochen zu gelangen. Und die Tiere lernen auch voneinander. Aber ist das Arbeit?
Der Mensch und die Sprache
Wissenschaftler haben herausgefunden, dass die Möglichkeit der Kommunikation, zur Lautbildung erst mit den anatomisch modernen Menschen, dem Homo Sapiens, sich richtig entwickelt hat. Man hat aber auch entdeckt, dass der Neanderthaler anatomisch schon zur Lautsprache fähig war. Die gemeinsame Jagd zum Beispiel könnte durchaus eine der fördernden Gegebenheiten gewesen sein.
Sprache ist das wesentliche Kommunikationsinstrument für den Menschen. Ihre Bedeutung ist in allen Lebenslagen unumstritten. Ohne Sprache würden sich Arbeitsprozesse nur schwerlich koordinieren lassen. Entwicklungen vorantreiben ohne die Diskussion miteinander? Undenkbar. Früher wurde Rat gehalten. Man traf sich und beratschlagte z. Bsp. wie die Arbeitsteilung in der Dorfgemeinschaft vorgenommen werden sollte. Völker die keine eigene Schriftsprache entwickelt hatten, verfügen über die Lautsprache und geben mit ihr das oftmals immense Wissen der Generationen immer weiter.
Epilog
Meiner Meinung nach sind Arbeit und Sprache untrennbar miteinander verbunden. Mit der Sprache erklären wir auch den Begriff der Arbeit. Damit möchte ich hier enden. Und ich bin mir sicher, es war die Arbeit mit der wir zum Menschen wurden.